News Übersicht – Landesverkehrswacht Hessen e.V.

Ein Lächeln für die Verkehrssicherheit

In Liederbach wird ein Dialog-Display zur Mahnung an die Autofahrer aufgestellt

 Mit einer elektronischen Tempoanzeige soll in Liederbach für noch mehr Verkehrssicherheit gesorgt werden. Wie Kreisbeigeordneter Johannes Baron als Vorsitzender der Kreis-Verkehrswacht Main-Taunus mitteilt, sei in der Eichkopfallee ein so genanntes Dialog-Display eingerichtet. Es mahnt Schnellfahrer mit einem grimmigen Smiley zum Tempodrosseln.

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Kreisbeigeordneter Johannes Baron und Bürgermeisterin Eva Söllner an dem neuen Display an der Eichkopfallee 
|Foto: MTK

„Besonders an heiklen Stellen langsamer zu fahren, senkt das Risiko von Unfällen enorm“, fasst Baron zusammen. „Es muss nicht immer ein Strafzettel sein - wir setzen auf das Verantwortungsgefühl der Autofahrer.“ Wenn ein Autofahrer zu schnell unterwegs ist, blinkt auf dem Display ein grimmiger, roter Smiley. Hält er sich an die Tempogrenze, lacht ihn ein Smiley an.

Nach Angaben von Bürgermeisterin Eva Söllner steht das Display in der Nähe der Kreuzung Alt Niederhofheim/Eichkopfallee, die ein Unfallschwerpunkt ist. „Es soll die Autofahrer ermahnen, hier Tempo 30 einzuhalten. Ich denke, jeder Autofahrer weiß aus eigener Erfahrung, was das grimmige Gesicht auf dem Display bewirkt.“, erläutert Söllner.

Die Displays werden vom Hessischen Verkehrsministerium in Zusammenarbeit mit dem ADAC Hessen Thüringen und der Landesverkehrswacht Hessen den Kommunen zur Verfügung gestellt, die per Losverfahren ausgewählt worden sind. Dem Verkehrsministerium zufolge haben Unfallforscher ermittelt, dass Dialog-Displays die Zahl von Tempoüberschreitungen zum Beispiel vor Schulen und Kindergärten dauerhaft um die Hälfte senken.

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Aus dem Rathaus wird berichtet:

Ein Smiley J für die Verkehrssicherheitsmiley

Vor immer mehr hessischen Kitas, Schulen, Altenheimen und ähnlichen Einrichtungen weisen lachende oder grimmige Smileys Autofahrer darauf hin, ob sie mit überhöhter oder angemessener Geschwindigkeit unterwegs sind. Im Rahmen der Fortsetzung der Aktion „Ein      für die Verkehrssicherheit“ werden in diesem Jahr weitere 48 so genannte Dialog-Displays installiert, wie Verkehrsminister             Tarek Al-Wazir, Jürgen Lachner, Vorstandsmitglied beim ADAC Hessen-Thüringen, sowie der Präsident der Landesverkehrswacht Hessen Klaus Ruppelt in Niedernhausen mitteilten.

An der Wetzbachtalschule in Schöffengrund-Schwalbach übergab Klaus Ruppelt eines der Geräte an Bürgermeister Michael Peller. Das in Betrieb genommene Gerät zeigte sofort eine Wirkung, indem Autofahrer nicht nur durch das grimmige Smiley, durch das sie über ihr Fahrverhalten beurteilt wurden, sondern dass darüber hinaus die Protagonisten auf einer Leiter unter der DD-Tafel stehend besondere Aufmerksamkeit erregten und eine Beeinflussung der Fahrverhaltens bewirkten.

„Fast 70 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Verletzten ereignen sich innerhalb von Ortschaften“, sagte Minister Al-Wazir. „Sehr oft liegt das an zu hoher Geschwindigkeit und häufig sind Radfahrer oder Fußgänger die Opfer. Dialog-Displays geben den Autofahrern eine direkte, schnell zu erfassende und darum wirksame Rückmeldung, wie schnell sie unterwegs sind. Sie können damit erheblich zur Verkehrssicherheit beitragen.“

Dialog-Displays messen die Geschwindigkeit eines sich nähernden Autos und zeigen sie auf einer Leuchtanzeige an. Ist der Wagen zu schnell, blinkt ein roter, grimmiger Smiley. Hält er die zulässige Geschwindigkeit ein, leuchtet ein lachender Smiley auf. „Unfallforscher haben ermittelt, dass Dialog-Displays die Zahl der Geschwindigkeitsüberschreitung beispielsweise vor Schulen und Kindergärten dauerhaft um rund 50 Prozent senken können“, sagte Al-Wazir.

Daher haben das hessische Verkehrsministerium, der ADAC Hessen-Thüringen und die Landesverkehrswacht 2017 die Aktion „Ein Smiley für die Verkehrssicherheit“ gestartet. Jedes Jahr erhalten 48 hessische Kommunen ein solches Display. Die Kosten von insgesamt 75.000 Euro tragen das Ministerium und der ADAC Hessen-Thüringen.

Der wichtige Einsatz der Landesverkehrswacht Hessen lag darin, dass sie mit dem Erwerb der DDs, der Einholung mehrfacher Angebote, deren Qualitätsabgleichung und der Planung der Verteilung befasst waren, dass sie nach Übernahme der Geräte sich mit den in ihrem Betreuungsbereich befindlichen Kommunen ins Benehmen setzten, bei der Auswahl des genauen Standorts behilflich waren und letztendlich die öffentlichkeitswirksame Präsentation vorbereitet und durchführten.

Jürgen Lachner, Vorstandsmitglied ADAC Hessen-Thüringen, erklärte den besonderen Effekt, den diese Dialog-Displays auf viele Autofahrer haben: „Wir unterstützen den Einsatz von Dialog-Displays in Hessen sehr gern, denn gerade der Smiley führt beim Verkehrsteilnehmer oft zu einer als Herausforderung verstandenen Reaktion, die einen emotionalen Anreiz bieten kann, die Geschwindigkeit zu reduzieren. Wir freuen uns – zusammen mit den 48 Kommunen – auf möglichst viele „lachende Gesichter“ und ein großes Plus an Verkehrssicherheit in Hessen.“

Klaus Ruppelt, Präsident der Landesverkehrswacht Hessen, bezeichnete den Einsatz der Dialog-Displays als wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer und weist auf den Leitsatz der Verkehrswacht „Wir helfen im Straßenverkehr“ hin, mit dem sie sich zur Aufgabe gemacht habe, Verkehrsunfälle zu vermeiden, und merkt an, dass diese Ziele aufgrund präventiver Maßnahmen angestrebt werden sollten.

displayDie Dialog-Displays sind dabei ein wichtiger Baustein, um die Verkehrssicherheit weiter zu verbessern. Der Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer ist von großer Bedeutung. Hauptursache sind Geschwindigkeitsverstöße, durch diese Gruppe der Verkehrsteilnehmer innerhalb von Ortschaften gefährdet ist.

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Die dynamische Anzeige des Displays weckt die Aufmerksamkeit des Fahrers und trägt zur besseren Wahrnehmung von Hinweisen bei.

Die positive Beeinflussung eines Fahrers durch „Belohnung“ in Form eines „DANKE“ ist effektiver als eine „Bestrafung“ durch ein ermahnendes „LANGSAM“. Durch die individuelle Rückmeldung fühlt sich der Fahrer persönlich angesprochen. Außerdem registriert das Umfeld sein Verhalten, so dass sich dieser beobachtet fühlende Fahrer angepasst verhält.

Selbst wenn wir durch die Dialog-Displays nur einen einzigen Verkehrsunfall im Einzugsbereich einer Schule oder Kita verhindern, hat sich deren Einsatz gelohnt.

„Unser Ziel ist es, die Verkehrssicherheit insbesondere vor Kindergärten, Schulen und Altenpflegeheimen zu erhöhen. Vor diesen Orten können seit Änderung der StVO vor einem halben Jahr auch „Tempo – 30 – Beschränkungen“ auf Hauptverkehrsstraßen einfacher eingerichtet werden“ sagte AL-Wazir abschließend.

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Smileys für mehr Verkehrssicherheit

Lob und Tadel statt Bußgeld: Smileys für mehr Verkehrssicherheit

In vier Fuldaer Kommunen grinst Sie demnächst ein weiteres digitales Gesicht an. Aber nur, wenn Sie sich an die vorgegebene Geschwindigkeit halten. Unter dem Motto "Ein grinsendes Gesicht für die Verkehrssicherheit“ installiert das Hessische Wirtschaftsministerium nach dem Losverfahren bei Mitwirkung der Landesverkehrwacht Hessen Dialog-Displays, die die Geschwindigkeit von Autofahrern messen. Die Gemeinden Hilders, Nüsttal, Großenlüder und Bad Salzschlirf gehörten zu den Gewinnern.

Mit einem Lächeln oder einem grimmigen Gesicht will das Dialog-System die Aufmerksamkeit des Fahrers auf die Geschwindigkeit lenken. Ziel ist es, nicht mit einem Bußgeld zu drohen, sondern einfach nach dem „Lob- und Tadel-Prinzip“ zu verfahren. Hält der Fahrer die erlaubte Geschwindigkeit ein, wird er mit einem Lächeln belohnt. Ist der Wagen zu schnell, blinkt ein roter, grimmiger Smiley auf.

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Die vier Displays wurden durch Gerhard Brink, Vizepräsident der LVW Hessen, und dem zweiten Vorsitzenden der Verkehrswacht Fulda, Klaus Fraatz, im Beisein von Wolfang Herda, Vertreter des ADAC, überreicht.

„Es ist wichtig die Verkehrssicherheit auf den deutschen Straßen zu erhöhen“, betonte Brink. Fast 70 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Verletzten in Deutschland passierten innerhalb geschlossener Ortschaften.

Die meisten Hauptursachen: nicht angepasste Geschwindigkeit und Unaufmerksamkeit. Dabei seien meist die schwächsten Verkehrsteilnehmer Fußgänger, Radfahrer, Ältere und Kinder die Opfer.

 „Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass das Lob- und Tadel-Prinzip deutlich besser wirkt, als eine einfache Geschwindigkeitsanzeige“, erklärte Brink. Zwar könne das Nichteinhalten der zulässigen Geschwindigkeit durch das Dialog-Display nicht geahndet werden, doch durch eine positive oder negative Rückmeldung könne auf das Verhalten aufmerksam gemacht werden. 

Für die Gastgeber-Gemeinde Großenlüder war Bürgermeister Werner Dietrich vor Ort: „Der Verkehr in unserer Gemeinde hat sich verzehnfacht, aus diesem Grund sind wir dabei weitere zehn Dialog-Displays anzuschaffen, um mehr Sicherheit auf unsere Straßen zu bringen." Durch die Aufstellung der Displays sei die Unfallquote in den Bereichen um 80 Prozent gesunken. Allerdings merkte er an, dass Fahrer durch zu viele Verbote und Überwachungen überfordert seien. 

Für die Marktgemeinde Hilders war Bürgermeister Hubert Blum anwesend. Seine Dankbarkeit drückte er in klaren Worten aus: „Wir hatten sowieso vor, ein weiteres Dialog-Display anzuschaffen." Auch die Nüsttaler Bürgermeisterin Marion Frohnapfel zeigte sich erfreut. „Das Dialog-Display wird demnächst für noch mehr Sicherheit in unserem Straßenverkehr sorgen." Matthias Kübel, Bürgermeister von Bad Salzschlirf zeigte sich ebenfalls begeistert, schließlich sei die Verkehrssicherheit grundlegend für alle Bürger.

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