News Übersicht – Landesverkehrswacht Hessen e.V.

Jürgen Karpinski ausgezeichnet

Jürgen Karpinski mit Bayerischem Löwen ausgezeichnetJürgen Karpinski

Im Rahmen eines feierlichen Neujahrs-Empfangs mit 350 Branchengrößen wurde Jürgen Karpinski, Präsident des Deutschen Kraftfahrzeug-Gewerbes, im Januar 2019 für seine außerordentlichen Verdienste für die Kfz-Branche von der Springer Automotive Media mit dem Bayerischen Löwen im Jahr 2018 ausgezeichnet.

Im Rahmen der Laudatio wurde besonders hervorgehoben, dass Karpinski wesentlich dazu beigetragen habe, die sogenannte Hardware-Nachrüstung für Euro5- und Euro4-Diesel gegen die Widerstände der Hersteller und der Politik durchzusetzen. Durch die Hardware-Nachrüstung werde auch für ältere Diesel-Fahrzeuge das Einfahren in die Diesel-Sperr-Zonen wieder möglich. Außerdem stabilisierten sich dadurch die Restwerte der Euro5-und Euro6 Fahrzeuge.

In seinen Dankesworten widmete Karpinski die erhaltene Auszeichnung allen Mitstreitern und mahnte eine Versachlichung des gesamten Diesel-Themas an. Der Dieselmotor sei das modernste Triebwerk der Welt und werde für die CO 2-Bilanz 2020 unbedingt gebraucht. Es ginge nicht an, dass Staaten ohne jede eigene Automobil-Produktion dem wichtigsten Autohersteller-Land absurde Abgasdaten vorschreiben würden.

Der Vorstand der LVW Hessen ist stolz darauf, dass der Präsident ihres langjährigen Mitglieds, d.h. des Hessischen Kraftfahrzeuggewerbes, und als Beiratsmitglied der Organisation mit einer derart hohen Auszeichnung für seine profunden Sachkenntnisse und seine Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung ausgezeichnet worden sei.
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Hessentag in Korbach

Der 58. Hessentag – das Landesfest in Korbach 2018Hessentag in Korbach

Kreisverkehrswacht Waldeck-Frankenberg war dabei

Der Hessentag, der als Deutschlands ältestes und größtes Landesfest gilt, fand in der Zeit vom 25.Mai bis zum 03. Juni in der etwa 24.000 Einwohner zählenden nordhessischen Kommune Korbach statt.

Der Hessentag verzeichnete in diesem Jahr etwa 845.000 Besucher, von denen eine nicht geringe Anzahl auch den Info-Stand der Kreisverkehrswacht Waldeck-Frankenberg besuchte, der unter der Leitung des Geschäftsführers Lars Jockel mit tatkräftiger Unterstützung der Verkehrswächter Klaus Dieter Weber, Herbert Klein, Manfred Pallagst und Gerhard Müller auf dem Gelände des Hessentags betrieben wurde. Wie die Hessische Staatskanzlei mitteilte, zeigten sich sowohl Ministerpräsident Volker Bouffier als auch Korbachs Bürgermeister Klaus Friedrich zufrieden mit dem Verlauf der 58. Auflage des Hessentags. Korbachs Rathauschef sagte: „Der Hessentag hat das Gesicht der Stadt durch viele Investitionen verändert. Es ist ein noch stärkeres gesellschaftliches Wir-Gefühl entstanden, von dem unsere Stadt zukünftig profitieren wird.“

Die Landesverkehrswacht Hessen, die durch die aktiven Verkehrswächter der Kreisverkehrswacht vertreten wurde, war auf dem Hessentagsgelände publikumswirksam präsent.

Die KVW hatte auf dem Gelände der Hilfsorganisationen auf dem Parkplatz „Am Kreishaus“ in Korbach den Rettungs- und Überschlagssimulator der Verkehrswacht aufgebaut. An drei Einsatztagen gelang es, rund 300 interessierte Personen zu schulen, auf welche Weise sie sich sicher aus einem überschlagen liegen gebliebenen Fahrzeug selbst befreien könnten. Die Verkehrswächter fanden es motivierend, dass während der praktischen Vorführungen immer wieder neugierige Zuschauer vor der Einsatzstelle stehen geblieben sind, um die kompetente Durchführung der Übung durch die ‚Verkehrswächter mit zu erleben.

Besonders der „Übungsdummy“, ein Säugling in einem Kindersitz, fand großen Anklang. Damit konnte interessierten Eltern gezeigt werden, wie sicher ihr Sprössling im Kindersitz aufbewahrt war und auf welche Weise dieser dann Kopf überhängend im Fahrzeug gerettet werden konnte. Etwa 50 Kinder ließen sich von einem Elternteil in die Kopflage drehen, um dann gemeinsam die „Selbst-Rettung“ durchzuführen.

Aber auch am Infostand konnten die Verkehrswächter Aufklärung in Sachen Verkehrssicherheit betreiben, wie wichtig z.B. das Angeschnalltsein im Auto ist. Dabei konnte immer wieder festgestellt werden, dass viele Zuschauer die Bedeutung des richtigen Anlegens des Sicherheitsgurts unterschätzten, zumal nicht alle daran dachten, dass der Gurt auf der Gürtelschnalle sitzend Verletzungen zur Folge haben könnte. Mit Erstaunen nahmen sie ebenso wahr, dass der Sicherheitsgurt sich immer unterhalb der Gürtelschnalle befinden müsse.

Die Mitglieder der KVW waren stolz, dass die von ihnen gegebenen nützlichen Informationen und Tipps zu den von den interessierten Besuchern vielfältig an sie gerichteten Fragen von ihnen überzeugend und nachhaltig beantwortet werden konnten. Sie fanden, dass der Hessentag ein tolles Fest sei, das durch ihre engagierte und kompetente Betreuung der großen und kleinen Besucher in Sachen Verkehrssicherheitsarbeit eine Bereicherung erfahren habe.

Den Abschluss des Landesfestes bildete der Festzug, der sich über eine Wegstrecke von 2,7 km durch die nordhessische Stadt schlängelte und von mehr als 3.100 Teilnehmern präsentiert wurde.

Der Bürgermeister von Korbach übergab zum Schluss seinem Amtskollegen aus Bad Hersfeld die Hessentagsfahne und damit symbolisch den „Staffelstab“ für die Durchführung des 59. Hessentags im Jahr 2019.

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57. Verkehrsgerichtstag in Goslar

Der 57. Verkehrsgerichtstag in Goslar57. verkehrsgerichtstag

Es gibt Orte, die sind untrennbar mit Namen oder Begriffen verbunden, wie etwa Bayreuth und Wagner, Hamburg und Hafen und seit fast sechs Jahrzehnten, insbesondere zu Beginn eines jeden Jahres, Goslar und der Verkehrsgerichtstag (VGT). Das sind Markenzeichen, die sich auf eine lange Tradition gründen und einen unschätzbaren Wert darstellen, übrigens für beide Seiten: für die Weltkulturerbe- Stadt Goslar ist der Verkehrsgerichtstag die Fachtagung, die den Namen der Stadt weit über die Grenzen des Landes trägt und dem VGT, dem  durch die enge Verbindung mediale Aufmerksamkeit und öffentliche Wahrnehmung gewiss ist.

Die interdisziplinäre Ausrichtung des Kongresses befördert das überregionale Interesse, das weit zumindest in den deutschsprachigen Raum Europas reicht. Vom Verkehrsrecht über die Technik bis zur Medizin reicht das breite Spektrum in Plenarvorträgen und Arbeitskreisen. Das hat den Verkehrsgerichtstag zur bedeutendsten Veranstaltung im Bereich des Verkehrsrechts im Lande und in diesem Jahr mit bis zu 2000 Teilnehmern zur wohl größten Tagung in diesem Bereich in Europa werden lassen.

An den Empfehlungen des Verkehrsgerichtstages kommen Entscheidungsträger in Praxis und Gesetzgebung nicht ohne weiteres vorbei, auch wenn der Teilnehmerkreis in den Arbeitskreisen mehr oder weniger zufällig und von Interessengruppen dominiert sein kann. Die hohe Reputation beruht aber neben der eingespielten Organisation, den namhaften Vortragenden und der guten Diskussionskultur entscheidend auf dem Input von Experten im Vorbereitungsausschuss.

Es ist dabei keineswegs ein Zufall, dass der Verkehrsgerichtstag praxisrelevante und aktuelle Themen behandelt wie „Automatisiertes Fahren – strafrechtliche Fragen, LKW- und Busunfälle sowie Alkolock und Dieselfahrverbote aber auch sind dabei fünf der brandaktuellen Themen, die vertieft in den weiteren drei Arbeitskreisen behandelt werden.

Am 24. Januar wurde der Verkehrsgerichtstag in der Kaiserpfalz mit der Eröffnungsansprache durch Generalbundesanwalt a. D. Kay Nehm, der nach 20 Jahren erfolgreicher Amtszeit als Präsident sein Amt aufgegeben hat, und der

Begrüßungsansprache durch  Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk  eröffnet, denen sich der hoch interessante Plenarvortrag „Verkehr im Umbruch: Verbraucherschutz vor neuen Herausforderungen“ durch den die Bundesministerin der Justiz und Verbraucherschutz, Dr. Katarina Barley anschloss, deren Ausführungen mit viel Beifall bedacht wurden. Anschließend begaben sich die Vertreter verschiedener Landesverkehrswachten, so auch Mitglieder der Landesverkehrswacht Hessen, zum Hotel Achtermann, wo sie sich auf Einladung der Deutschen Verkehrswacht zu einer geselligen Mittagspause versammelten und von dem Vize-Präsidenten Hans-Joachim Hacker auf ihre Teilnahme an verschiedenen Arbeitskreisen vorbereitet und eingestimmt wurden.

Wie in jedem Jahr wurden in acht Arbeitskreisen aktuelle Debatten und Fragestellungen des Verkehrsrechts aufgegriffen und diskutiert, um daraus nach Abschluss der Tagung von den Teilnehmern die Arbeitsergebnisse als Empfehlungen an den Gesetzgeber auszusprechen.

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