News Übersicht – Landesverkehrswacht Hessen e.V.

Freigabe der A 45 Talbrücke Dorlar

Verkehrsfreigabe der A 45 Talbrücke Dorlar

Der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur und der Hessische Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen hatten eingeladen, am 17. September der Freigabe der Dorlarer Autobahnbrücke teilzunehmen.

Neben dem Parlamentarischen Staatssekretär Steffen Bilger MdB und Staatsminister Tarek Al-Wazir nahmen H.-J. Irmer MdB, Reg. Präs. Dr. C. Ullrich, die Landtagsabgeordneten Dr. M. Büger und S. Grüger sowie Erster Kreisbeigeordneter R. Esch und Stadtrat N. Kortlüke sowie auch der Vorsitzende der Verkehrswacht Wetzlar – auch Präsident der LVW Hessen - K. Ruppelt teil.

Die Autobahn 45 als Verbindung der Ballungsräume Rhein-Main und Rhein-Ruhr ist etappenweise in den 1960er – und 1970er Jahren gebaut worden. Wegen der zahlreichen Brücken trägt sie den Titel „Königin der Autobahnen“. Nach 50 Jahren und mit wachsender Verkehrsbelastung befinden sich die meisten großen Talbrücken der A45 in einem maroden Zustand und müssen ersetzt werden, wobei in Hessen zwischen dem Gambacher Kreuz und der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen 22 Bauwerke erneuert werden müssen. Die Dorlarer Talbrücke ist der 5. fertige Neubau.

Die Begrüßung erfolgte durch den Präsidenten Hessen Mobil Gerd Riegelhuth, der u.a. auch anmerkte, dass beim Bau der Autobahn 45 und ihrer Talbrücken Ende der 60er-Jahre die Verkehrslasten viel geringer gewesen seien.

„An der A 45 haben sich die Freunde des Spannbetons Ende der 60er Jahre verwirklicht! sagte Hessens Verkehrsminister Al-Wazir und lobte: „Die Brücken haben durchaus Eleganz. Abbruch und Bau waren aufwändiger als erwartet. Unterm Strich steht für die Autofahrer jedoch ein Gewinn an Sicherheit und Komfort.

„Für so viel Verkehr, wie heute über die Autobahn rollt, waren die Brücken nicht geplant. Aktuell rollen etwa 54.000 Fahrzeuge über die Fahrstreifen. Der Schwerlastverkehr hat seit den 70erm Jahren um 500% zugenommen“, erläuterte Steffen Bilger.

„Rund 61 Millionen Euro hat das Land Hessen in den Ausbau der Talbrücke investiert und damit kann die A 45, die eine wichtige Verbindung zwischen Ruhrgebiet und dem Rhein-Main-Gebiet ist, eine ganze Region erschließen“, so Al-Wazir.

freigabe a45 dorlar

Anschließend gaben S. Bilger, T. Al-Wazir und G. Riegelhuth sowie die
weiteren offiziellen Teilnehmer das 490 m lange Bauwerk frei.

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Auftakt Lichttest 2019

Seit 63 Jahren wird in Deutschland die Verkehrssicherheits-Aktion „Licht-Test", die seit 1956 jeweils im Oktober von der Deutschen Verkehrswacht gemeinsam mit dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe öffentlichkeitswirksam stets mit dem Ziel, Autofahrer wie Kraftfahrzeuge auf die besonderen Herausforderungen der dunklen und kalten Jahreszeit vorzubereiten, durchgeführt wird. Noch immer ergeben die Statistiken, gerade auch jene der kostenlosen und stets wiederkehrenden Licht-Test-Aktionen, die nach den Vorgaben der Straßenverkehrszulassungsordnung die Einstellung der Beleuchtungsanlage überprüfen, dass fast ein Drittel aller überprüften Fahrzeuge mit mangelhafter Beleuchtung unterwegs ist. Zwangsläufig erhöht sich die Unfallgefahr, wie Andreas Groß, Obermeister der KFZ-Innung Lahn-Dill feststellte. In seinem Autohaus fiel in diesem Jahr der offizielle Startschuss für die Licht-Test-Aktion 2019 im Lahn-Dill-Kreis, deren Bedeutung durch die Anwesenheit zahlreicher Gäste unterstrichen wurde.

Oberbürgermeister Manfred Wagner, Erster Kreisbeigeordneter Roland Esch, Kreishandwerksmeister Ralf Jeschke, Gerd Färber, Verkehrswacht Dillenburg, PKH Oliver Zimmermann, für die KFZ-Innung Lahn-Dill Ehrenobermeister Rudolf Jackwerth, Peter Stöcklein, Helmut Fischer und Hans-Ludwig Greeb sowie Klaus Ruppelt, Präsident der Landesverkehrswacht Hessen, der im Rahmen seiner Grußworte am Beispiel des korrekten Einsatzes des Fahrrichtungsanzeigers als „Mittel der Kommunikation“ in den unterschiedlichen Situationen im Straßenverkehr erläuterte.

Kreishandwerksmeister Ralf Jeschke wies darauf hin, mit dem von ihm vertretenen Handwerk als gutes Beispiel voran zu gehen und forderte die Autofahrer auf, bei den KFZ Innungsbetrieben zum Lichttest vorstellig zu werden.

lichttest 2019

v. li.: O. Zimmermann, K. Ruppelt, G. Färber, R. Jeschke, P. Stöcklein, H.-L. Greeb,
Katja Groß, H. Fischer, M. Wagner, R. Esch, R. Jackwerth und am Testgerät Andreas Groß.
Foto: Ewert

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Ein Smiley für die Verkehrssicherheit

„Ein Smiley Lächelnd  für die Verkehrssicherheit“

Vor immer mehr hessischen Kitas, Schulen, Altenheimen und ähnlichen Einrichtungen weisen lachende oder grimmige Smileys Autofahrer darauf hin, ob sie  überhöhter oder angemessener Geschwindigkeit unterwegs sind. Im Rahmen der Fortsetzung der Aktion „Ein J für die Verkehrssicherheit“ werden in diesem Jahr weitere 48 so genannte Dialog-Displays installiert, wie Verkehrsminister Tarek Al-Wazir, Jürgen Lachner, Vorstandsmitglied beim ADAC Hessen-Thüringen, sowie der Präsident der Landesverkehrswacht Hessen Klaus Ruppelt am Freitag in Niedernhausen mitteilten.

An der dortigen Theißtalschule übergaben sie eines der Geräte an Bürgermeister Joachim Reimann. Das in Betrieb genommene Gerät zeigte sofort seine Wirkung, indem Autofahrer nicht nur durch das grimmige Smiley, durch das sie über ihr Fahrverhalten beurteilt wurden, sondern dass darüber hinaus die Protagonisten auf einer Leiter unter der DD-Tafel stehend besondere Aufmerksamkeit erregten und eine Beeinflussung des Fahrverhaltens bewirkten.

 „Fast 70 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Verletzten ereignen sich innerhalb von Ortschaften“, sagte Minister Al-Wazir. „Sehr oft liegt das an zu hoher Geschwindigkeit und häufig sind Radfahrer oder Fußgänger die Opfer. Dialog-Displays geben den Autofahrern eine direkte, schnell zu erfassende und darum wirksame Rückmeldung, wie schnell sie unterwegs sind. Sie können damit erheblich zur Verkehrssicherheit beitragen.“

Dialog-Displays messen die Geschwindigkeit eines sich nähernden Autos und zeigen sie auf einer Leuchtanzeige an. Ist der Wagen zu schnell, blinkt ein roter, grimmiger Smiley. Hält er die zulässige Geschwindigkeit ein, leuchtet ein lachender Smiley auf. „Unfallforscher haben ermittelt, dass Dialog-Displays die Zahl der Geschwindigkeitsüberschreitungen beispielsweise vor Schulen und Kindergärten dauerhaft um rund 50 Prozent senken können“, sagte Al-Wazir

Daher haben das hessische Verkehrsministerium, der ADAC Hessen-Thüringen und die Landesverkehrswacht 2017 die Aktion „Ein Smiley für die Verkehrssicherheit“ gestartet. Jedes Jahr erhalten 48 hessische Kommunen ein solches Display. Die Kosten von insgesamt 75.000 Euro tragen das Ministerium und der ADAC Hessen-Thüringen.

Der wichtige Einsatz der Landesverkehrswacht Hessen lag darin, dass sie mit dem Erwerb der DDs, der Einholung mehrfacher Angebote, deren Qualitätsabgleichung und der Planung der Verteilung befasst war, und darüber hinaus die ehrenamtlichen 31 Verkehrswachten damit befasst waren, dass sie nach Übernahme der Geräte sich mit den in ihrem Betreuungsbereich befindlichen Kommunen ins Benehmen setzten, bei der Auswahl des genauen Standorts behilflich waren und letztendlich die öffentlichkeitswirksame Präsentation vorbereiteten und durchführten.

Jürgen Lachner, Vorstandsmitglied ADAC Hessen-Thüringen, erklärte den besonderen Effekt, den diese Dialog-Displays auf viele Autofahrer haben: „Wir unterstützen den Einsatz von Dialog-Displays in Hessen sehr gern, denn gerade der Smiley führt beim Verkehrsteilnehmer oft zu einer als Herausforderung verstandenen Reaktion, die einen emotionalen Anreiz bieten kann, die Geschwindigkeit zu reduzieren. Wir freuen uns – zusammen mit den 48 Kommunen – auf möglichst viele „lachende Gesichter“ und ein großes Plus an Verkehrssicherheit in Hessen.“

Klaus Ruppelt, Präsident der Landesverkehrswacht Hessen, bezeichnete den Einsatz der Dialog-Displays als wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer und weist auf den Leitsatz der Verkehrswacht „Wir helfen im Straßenverkehr“ hin, mit dem sie sich zur Aufgabe gemacht habe, Verkehrsunfälle zu vermeiden, und merkt an, dass dieses Ziel aufgrund präventiver Maßnahmen angestrebt werden sollte.

Die Dialog-Displays sind dabei  ein wichtiger Baustein, um die Verkehrssicherheit weiter zu verbessern. Der Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer  ist  von großer Bedeutung. Hauptursache sind Geschwindigkeitsverstöße, durch die diese Gruppe der Verkehrsteilnehmer  innerhalb von Ortschaften gefährdet ist.

Die dynamische Anzeige des Displays weckt  die Aufmerksamkeit des Fahrers und trägt zur besseren Wahrnehmung von Hinweisen bei.

Die positive Beeinflussung eines Fahrers durch „Belohnung“ in Form eines „DANKE“  ist effektiver als eine „Bestrafung“ durch ein ermahnendes  „LANGSAM“. Durch die individuelle Rückmeldung fühlt sich der Fahrer persönlich angesprochen.  Außerdem registriert  das Umfeld sein Verhalten, so dass sich dieser beobachtet fühlende Fahrer angepasst verhält.

Selbst wenn wir durch die Dialog-Displays nur einen einzigen Verkehrsunfall im Einzugsbereich einer  Schule oder Kita verhindern, hat sich deren Einsatz gelohnt.

„Unser Ziel ist es, die Verkehrssicherheit insbesondere vor Kindergärten, Schulen und Altenpflegeheimen zu erhöhen. Vor diesen Orten können seit einer Änderung der StVO vor einem halben Jahr auch „Tempo – 30 – Beschränkungen“ auf Hauptverkehrsstraßen einfacher eingerichtet werden,“ sagte Al-Wazir abschließend.

smiley

Foto HMWEVW: Klaus Ruppelt, Tarek Al-Wazir, Joachim Reimann und Jürgen Lachner (v.l.)
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