„Siebentes Hessisches Forum für Schulwegsicherheit“
Problem „Elterntaxi“ lösbar
Die LVW hatte die an der Sicherheit von Kindern Interessierten für Samstag, 03. November, in die Räume der Geschwister-Scholl-Schule in Niddatal zum „Siebenten Hessischen Forum für Schulwegsicherheit“ eingeladen.
Ziel der Veranstaltung war es unter anderem, Impulse für alle hessischen Schulen zu setzen, dass diese gemeinsam mit ihren kommunalen Gremien in die Lage versetzt werden, die Anzahl der „Elterntaxis“ zu reduzieren.
Verschiedene Initiativen hatten berichtetet, dass die Anzahl der Elterntaxis mindestens auf die Hälfte reduziert werden können, wodurch dieses Ergebnis Anlass zur Hoffnung sein kann.
Von November 2017 bis April 2018 hatten Lehrkräfte, Kommunalpolitiker, Mitarbeiter von Kreis- und Stadtverwaltungen und Polizeibeamte die unter dem Motto „Neue Wege zur Lösung des Elterntaxiproblems“ angebotenen Fachtagungen der Landesverkehrswacht in Frankfurt, Limburg, Friedberg, Fulda und Groß-Gerau besucht. Sie hatten sich in der Folge in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich getroffen und Konzepte entwickelt, in die Eltern und Schüler wie auch die Anwohner des Schulumfelds eingebunden werden konnten.
v.li.n.re.: Heinz Euler, Matthias Walther, Christa Reichert, Klaus Ruppelt, Dr. Bernhard Hertel
Über 120 Teilnehmer aus den verschiedenen Zielgruppen, d.h. der Pädagogen, der Polizei und Kommunalpolitiker waren der Einladung gefolgt. Präsident Klaus Ruppelt begrüßte die Teilnehmer und die der Einladung gefolgten Ehrengäste, den Kreisbeigeordneten des Wetteraukreises Matthias Walther, der den Landrat Weckler vertrat, den Bürgermeister der Stadt Niddatal Dr. Bernhard Hertel sowie Christa Reichert, Vorstandsmitglied der Verkehrswacht Wetteraukreis, bei denen er sich für ihr Erscheinen bedankte. Die Ehrengäste hoben durch ihre Grußworte die Bedeutung des u.a. von Vizepräsident Heinz Euler organisierte Forum hervor und zeigten sich von den Themen der Arbeitskreise angetan.
Er bedankte sich auch bei Herrn Staatsminister Tarek Al-Wazir, der freundlicherweise die Schirmherrschaft des diesjährigen Forums übernommen hat und richtete dessen Grußworte den Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus und zitierte diese auszugsweise.
Er bedankte sich weiterhin bei den Referenten für die von ihnen für die Arbeitskreise vorbereiteten Themen.
Überdies bedankte er sich bei den Ausstellern für die von ihnen auf dem„Markt der Möglichkeiten“ präsentierten Angebote, womit sie das Forum bereicherten. Auch dankte er den Sponsoren, die durch ihre Beiträge die Durchführung der Veranstaltung ermöglichen würden.
Im Folgenden zeigte Dr. Jens Leven durch sein Impulsreferat „Neue Wege zur Lösung des Eltern-Taxi-Problems“ auf.
Im Anschluss berichteten der Leiter der Straßenverkehrsbehörde Butzbach, Jürgen Eheim, und die Schulleiterin der Degerfeldschule Butzbach, Cornelie Jüttner-Tunkowski von ihrem durchschlagenden Erfolg.
Sie gingen den vom Verkehrsplaner Jens Leven empfohlenen Weg, der mit viel Arbeit verbunden war, und können jeden Morgen den Erfolg wahrnehmen. Die Straße und der Wendehammer vor der Schule sind weitgehend frei von Elternautos und sind damit problemlos für die Schulbusse und die Schülerinnen und Schülern, die die letzten Meter ihres Schulweges sicher zu Fuß zurücklegen können, zu nutzen.
Dies ist der aktuellen Überarbeitung des Schulwegplans, der Erstellung von Hol- und Bringzonen in einiger Entfernung zur Schule und dem Verkehrsvermeider-Programm der Schule zu verdanken.
Weitere Themen des Forums waren die „Bewegung, Wahrnehmung und Gleichgewicht“ im Kindergarten- und Grundschulalter, referiert von der 2. Vorsitzenden der Wetterauer Verkehrswacht Christa Reichert, die die Entwicklung von Schulen zur Bikeschool, dargestellt am Beispiel der Berufsschulen Karben und Bad Nauheim, praxisnah darstellte.
Sylvia Wiersing und Stefanie Hartlep vom Neuen Fachzentrum Schulisches Mobilitätsmanagement berichteten vom Schülerradroutenplaner, dem Wettbewerb Schulradeln und den Angeboten für Schulen, den Verkehr von den und zu den Schulen sicherer, nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten, sowie bei Kindern und Jugendlichen ein bewusstes Mobilitätsverhalten zu fördern.
Heinz Euler bedankte sich im Rahmen seiner Schlussworte für die sehr guten und überzeugenden Darstellungen der Referenten und für die rege Beteiligung der Teilnehmer und sagte zu, dass die Landesverkehrswacht Hessen versuchen werde, auch das achte Forum in zwei Jahren durchführen zu wollen. ____________________________________________________________________________________