News Übersicht – Landesverkehrswacht Hessen e.V.

Jahreshauptversammlung 2022

Bericht der Landesverkehrswacht Hessen e.V. vom 09. April 2022 in Bad Soden-Salmünster

Eröffnung und Begrüßung

Präsident Klaus Ruppelt eröffnet die Versammlung mit einem herzlichen Willkommen an alle Vertreter der hessischen Verkehrswachten.

Besonders freut er sich auch über das Erscheinen von Vertretern der außerordentlichen Mitglieder des TÜV Hessen und der Unfallkasse Hessen.

Gedenken der Verstorbenen

Die Versammlung gedenkt der in den Jahren 2020 und 2021 verstorbenen Mitglieder

Grußworte

Horst Ziegler, Bereichsleiter Life-Service TÜV Hessen und Rainer Knittel, Leiter Wegeunfallprävention der Unfallkasse Hessen tragen durch ihre Grußworte und ihre Anwesenheit dazu bei, dem Ehrenamt der anwesenden Mitglieder weitere Impulse und dieser Veranstaltung eine besondere Bedeutung zu verleihen.

Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Einladung, der Tagesordnung und Prüfung der Stimmberechtigung sowie der Beschlussfähigkeit

Der Präsident stellt die Ordnungsmäßigkeit der Einladung fest, lässt über die Tagesordnung abstimmen, die einstimmig genehmigt wird, und stellt die Beschlussfähigkeit der Versammlung fest.

Genehmigung des Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung 2019

Die Versammlung genehmigt ohne Änderungen das Protokoll einstimmig.

Ehrungen

Vorstandsmitglied Rolf Mai erhält im Rahmen der Mitgliederversammlung das Ehrenzeichen der Deutschen Verkehrswacht in Silber von dem Präsidenten, der auch die Laudatio vorträgt, die in beeindruckender Weise die Aufgaben und das Engagement von R. Mai seit vielen Jahren aufzeigt.

Ebenso wird Thomas Conrad, Vorsitzender der Verkehrswacht Obertaunus, wegen seines langen vorbildlichen ehrenamtlichen Einsatzes mit der Ehrennadel der Landesverkehrswacht in Silber geehrt.

Jahresberichte für 2019, 2020 und 2021

Präsident - Tätigkeitsbericht

In seinem Bericht bringt Präsident Klaus Ruppelt seine Freude zum Ausdruck, dass es wieder gelungen sei, die Versammlung in Präsenz durchzuführen und damit dem Präsidium und weiteren Vorstandsmitgliedern die Gelegenheit gegeben wird, im Rahmen der Mitgliederversammlung über ihre Verkehrssicherheitsarbeit zu berichten.

Gerne hätte er- wie jedes Jahr- die Aussteller begrüßt, die durch ihre Präsenz eine Bereicherung der Tagung dargestellt hätten, was aber aufgrund ihrer nachvollziehbaren Absagen entfallen musste.

Mit der von ihm vorgetragenen Bilanz, unter Bezug auf die in den Jahren 2020 und 2021 erbrachten Leistungen, knüpfen die hessischen Verkehrswachten an die Erfolge der Vorjahre an und haben diese darüber hinaus zum Teil trotz aller schwierigen Umstände noch situationsgemäß gestalten können; diese Bilanz lässt zu, dass man mit den materiellen, ideellen und zu einem großen Teil ehrenamtlichen Aktivitäten zufrieden sein darf.

Die Orts- und Kreisverkehrswachten sowie die Landesverkehrswacht können darauf vertrauen, dass ihr Einsatz dazu beitragen konnte, Verkehrsunfälle mit den z.T. schwerwiegenden personellen und materiellen Umfang möglicherweise vermieden werden konnten. Eine Ursache dafür war, dass die Verkehrswachten in Abstimmung mit der DVW und mit Zustimmung und Unterstützung des zuständigen Hessischen Ministeriums landesweite Zielgruppenprogramme sowie Aktionen vielfältiger Art durchgeführt haben.

Beginnend mit der Verkehrserziehung in Kindertagesstätten, in Grundschulen im Rahmen von Einschulungsaktionen, begleitend bei Radfahrausbildungen im 4. Schuljahr, in Gesamtschulen und Gymnasien, mit der Einrichtung des Schüler- und Buslotsendienstes ab dem 7. Schuljahr, aber auch in einigen Regionen mit der Einrichtung des Elternlotsendienstes, ergänzenden Informationen und Ausbildungen in weiterführenden Schulen mit jungen Fahrern bis hin zu Angeboten für Senioren sind fast alle Altersgruppen abgedeckt worden.

Dabei richtet sich die Verkehrssicherheitsarbeit thematisch an zu Fuß Gehende, Rad Fahrende, Motorrad- und Autofahrer. 

Obwohl die Landesverkehrswacht aufgrund der Corona-Pandemie nicht auf Messen und öffentlichen Veranstaltungen präsent sein konnte, wurden landesweit Fahrsicherheitstrainings für Motorrad- und PKW-Fahrer angeboten. Partner aus Wirtschaft, wie dem Land Hessen, den Kreisen und Kommunen sowie Vereinen haben dazu beigetragen, dass zumindest eine öffentlichkeitswirksame Präsentation sicherheitsrelevanter Geräte unfallverhütend wirken konnte.

Die bebilderten Jahresberichte, die den Verkehrswachten per Mail zugesandt worden sind, enthalten die wichtigsten von den hessischen Orts- und Kreisverkehrswachten und der LVW Hessen erbrachten Aktivitäten.

Aus diesen Berichten hat er nur ganz wenige wichtige Punkte herausgenommen.

Mit der Bilanz der von den örtlichen Verkehrswachten aufgewendeten finanziellen sowie der von den Verkehrswächtern erbrachten persönlichen Leistungen kann man zufrieden sein.

Die örtlichen Verkehrswachten haben im Jahr

 im Bereich Vorschule            2020/ 24.000€ und 2021/ 14.000€,

 im Bereich Schule                 2020/ 51.000€ und 2021/ 34.000€,

 im Erwachsenenbereich        2020/ 19.000€ und 2021/ 56.000€

aufgewendet.

Damit haben die Verkehrswachten im Rahmen ihres fast ausschließlich ehrenamtlichen Engagements insgesamt 2020/ 94.000€ und 2021/ 104.000€ eingesetzt. Mit ihren ehrenamtlichen Arbeitseinsätzen haben die Mitglieder der hessischen Verkehrswachten im vergangenen Jahr 2020/ 19.000   und    2021 / 15.000 Stunden geleistet und damit einen anerkennenswerten persönlichen Einsatz demonstriert.

Man kann stolz sein, dass im Jahr 2020 über 230 Schülerlotsen und im Jahr 2021 über 117 und 2020 - 816 sowie 2021 - 568 Buslotsen ausgebildet und betreut wurden, die jeweils ihren ehrenamtlichen Dienst zugunsten ihrer Mitschüler ausüben, wobei in einigen Regionen sich 2020 - 148 und 2021 – 154 Elternlotsen setzten sich für die Sicherheit der Schüler auf deren Schulweg ein.

Die Landeswettbewerbe beider Lotsengruppierungen konnten nicht wie in der Vor-Corona-Zeit stattfinden, in dessen Rahmen die Schüler ihre Erfahrungen hätten einbringen und sich in einem partnerschaftlichen Wettkampf hätten messen können.

Die Einschränkungen in den beiden Jahren und die von den Verkehrswachten und ihren Mitgliedern erbrachten Leistungen, zeigen, wie wichtig nach wie vor das Ehrenamt für unsere Gesellschaft ist.

Bereits unter normalen Bedingungen ist es für nunmehr nur noch 26 Orts- und Kreisverkehrswachten mit ihren 1.909 Mitgliedern aber auch für die LVW noch schwieriger geworden, das Angebot an ehrenamtlicher Präventionsarbeit aufrecht zu erhalten.

Auch fällt es nach wie vor schwer, Nachwuchskräfte zu gewinnen, die die erfahrenen Ehrenamtler unterstützen und so die Zukunft unserer Organisation sichern würden.

Eine große Chance für eine weiterhin erfolgreiche Arbeit stellt aus Sicht der LVW die von ihr betriebene Internetseite dar, mit der interessierte Personen und Gruppen auf die Verkehrssicherheitsarbeit angesprochen werden. So ist es gelungen, mit der im Laufe des Jahres 2020 immer wieder aktualisierten Homepage Zielgruppen neugierig zu machen. Durch Tipps, Anregungen und aktuelle Informationen haben wir auf unsere gesellschaftsrelevanten Ideen aufmerksam gemacht und Werbung für unsere ehrenamtliche Arbeit betreiben können.

Vizepräsidentin mit gleichzeitiger Funktion als Schatzmeisterin

Friedrich Schmidt trägt in Vertretung der Schatzmeisterin Sheila Hartley-Starke die Abrechnungen, Einnahmen, Ausgaben und das Umlaufvermögen für die Jahre 2019, 2020 und 2021 vor.

Der Leiter der Geschäftsstelle, Th. Conrad ergänzt die Ausführungen zu den einzelnen Punkten.

Vizepräsidenten sowie der weiteren Mitglieder des Vorstandes

Gerhard Brink berichtet über die Errichtung einer Arbeitsgruppe, bestehend aus vier Vorstandsmitgliedern, die verschiedene Arbeitsfelder der LVW sowie der örtlichen Verkehrswachten untersuchen und Lösungsvorschläge präsentieren. Hierbei geht es u.a. um die Finanzierungsmöglichkeiten der LVW und Ausstattung der hess. Verkehrswachten mit geeigneten Moderatoren für die Umsetzung der Programme der DVW und des DVR. 

Friedrich Schmidt informiert über die Wahl zum Vertreter der LVW in den Lenkungskreis der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen. Am 24.03. werde die erste Sitzung des Lenkungskreises stattfinden. Er bringt die Anwesenden in Kenntnis über Pläne zur Umsetzung des Hessischen Verkehrswendegesetzes. Er spüre, dass bereits Maßnahmen in Planung seien, um Frankfurt am Main zu einer lebenswerten Stadt zu machen.

Ernst Böttcher bringt zum Ausdruck, dass die Ausführungen von G. Brink zur finanziellen Lage der LVW auch auf die örtlichen Verkehrswachten z.T. übertragen werden könne. Er führt aus, dass sich der anbahnende Strukturwandel bzgl. der Mobilität der Menschen im Moment wandele. Es ist der Historie geschuldet, dass hohen Unfallzahlen mit vielen Verletzten und Getöteten nun aufgrund neuer Perspektiven andere Maßnahmen und Herangehensweisen erfordern, z.B. ob neue Fahrzeuge mit moderner Technik oder die verstärkte Teilnahme am Straßenverkehr mit Rad oder Pedelec die Verkehrswachten vor neue Anforderungen stellten.

Th. Conrad ergänzt die Ausführungen mit einigen Anmerkungen und Informationen:

- die schon angesprochene Umsetzung der Verkehrswende wird die Verkehrswachten vor neue Aufgaben stellen. Ein frühzeitiges Erkennen von neuen Aufgabenfeldern ist für die Zukunftsfähigkeit der Verkehrswachten wichtig,

- er berichtet von interessanten Ergebnissen der Bundesanstalt für Straßenwesen. Insbesondere aus der „Forschung kompakt 03/22“ wird das Thema „Effektive Verkehrssicherheitsarbeit über Influencer in sozialen Medien“ betrachtet. Die Kampagne „wirgeben8“ wurde insgesamt als Erfolg gewertet und kann somit in Zukunft die Arbeit der Verkehrswachten einem jungen Publikum vorgestellt werden,

- er weist auf „weiße Flecken“ auf der Hessischen Landkarte hin. Gemeint sind Lücken im Betreuungsbereich der Verkehrswachten. Durch Liquidationsverfahren und mangelnde Moderatorenauswahl bei verschiedenen Verkehrswachten, entstünde eine Unterversorgung an möglicher Verkehrswachtarbeit. Auch darauf hat die Arbeitsgruppe Zukunft ein besonderes Augenmerk gelegt.

Bericht der Rechnungsprüfer

Durch Abwesenheit aller Rechnungsprüfer einigt sich die Versammlung darauf, dass Th. Conrad den Rechnungsprüfungsbericht verliest.

Aussprache zu den Berichten

Es wird keine weitere Aussprache zu den Berichten gefordert.

Entlastung der Schatzmeisterin, der Mitglieder des Präsidiums und des Vorstandes

Der Vortragende des Rechnungsprüfungsberichtes beantragt die Entlastung der Schatzmeisterin, der Mitglieder des Präsidiums und des Vorstandes. Die anwesenden Mitglieder einigen sich einstimmig auf eine Meldung per Akklamation. Die Entlastung wird einstimmig beschlossen.

Wahl eines Wahlausschusses

Th. Conrad, Vorsitzender der VW Obertaunus, wird einstimmig zum Wahlleiter per Akklamation gewählt; er nimmt die Wahl an. Als Wahlhelfer werden einstimmig Klaus Schnitzky und Wolfgang Plewka per Akklamation gewählt.

Wahl des Präsidiums und des Vorstandes

a)  Wahl des Präsidenten /der Präsidentin

Klaus Ruppelt wird mit 43 Ja-Stimmen bei 2 Stimmenthaltungen zum Präsidenten gewählt;          Er nimmt die Wahl an.

b)  Wahl einer Vizepräsidentin / eines Vizepräsidenten mit gleichzeitiger Funktion als Schatzmeisterin / Schatzmeisters

Sheila Hartley-Starke wird einstimmig zur Vizepräsidentin mit gleichzeitiger Funktion als Schatzmeisterin gewählt. Es liegt dem Vorstand die schriftliche Einverständniserklärung vor, dass sie die Wahl annehme.

c)  Wahl von zwei Vizepräsidenten/ Vizepräsidentinnen

Die Versammlung einigt sich einstimmig auf eine Wahl en bloc. Claudia Schubert wird einstimmig zur Vizepräsidentin und Gerhard Brink ebenso einstimmig zum Vizepräsidenten gewählt. Es liegt dem Vorstand die schriftliche Einverständniserklärung von C. Schubert vor, dass sie die Wahl annehme; Gerhard Brink nimmt die Wahl persönlich an.

d)  Wahl von bis zu acht weiteren Vorstandsmitgliedern

Nach persönlicher Vorstellung des neuen Kandidaten, Burghard Nipper, werden Reinhold Bleß, Ernst Böttcher, Rolf Mai, Friedrich Schmidt und Burghard Nipper en bloc einstimmig zu weiteren Mitgliedern des Vorstandes gewählt; die anwesenden gewählten Personen nehmen jeweils die Wahl an. Reinhold Bleß hatte eine schriftliche Erklärung zu seiner Kandidatur und zur Annahme der Wahl eingereicht.

Wahl von bis zu vier Rechnungsprüfern

Von den beiden bisherigen Rechnungsprüfern Birgit Christmann und Dieter Könnecke liegen schriftliche Erklärungen zu den Kandidaturen und zur Annahme der Wahl vor. Die Versammlung einigt sich, zwei weitere Rechnungsprüfer en bloc zu wählen. Klaus Schnitzky und Volker Plewka werden einstimmig gewählt und nehmen jeweils die Wahl an.

Wahl der Delegierten bzw. Ersatzdelegierten zur Fachtagung und Jahreshaupt-versammlung der Deutschen Verkehrswacht e.V. am 24. und 25.06.2022 in Mainz

Auf Vorschlag des Landesvorstandes werden die Mitglieder des Präsidiums einstimmig als Delegierte gewählt, die die Wahl jeweils annehmen; Ersatzdelegierte werden nicht vorgeschlagen.

Anträge der Verkehrswachten und der weiteren Mitglieder der LVW

Es wird vom neuen Vorstandsmitglied Burghard Nipper ein Vorschlag für einen Antrag an die Hauptversammlung der Deutschen Verkehrswacht in Mainz am 25.06.2022 eingebracht. Nach einigen Diskussionen zur Formulierung und der präzisen Beschreibung des Sachverhaltes des Antrages einigen sich alle Mitglieder auf folgende Formulierung:

Vorschlag zur Beschlussfassung durch die Hauptversammlung der Landesverkehrswacht:

Antrag auf Beschlussfassung durch die Hauptversammlung der DVW e.V. am 25.06.2022

Die Deutsche Verkehrswacht e.V. fordert Maßnahmen, die zu mehr Sicherheit der zu Fuß Gehenden und Rad Fahrenden führen.

Insbesondere fordert sie Initiativen, Regelungen zu schaffen, die den Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer auf kommunaler Ebene erleichtern.

 

Training für E-Scooter-Fahrer

Deutsche Verkehrswacht startet Training für E-Scooter-Fahrer

scooter-1

Die Verkehrswachten Frankfurt und Obertaunus sind sehr gerne einer Einladung der Deutschen Bundesbank gefolgt um auf die steigende Verkehrsteilnahme von E-Scootern (sogenannte Elektrokleinstfahrzeuge) und Fahrräder und Pedelecs im Stadtverkehr von Frankfurt hinzuweisen. Mit einem Trainingsparcours für E-Scooter, der natürlich auch Fahrradfahrenden zur Verfügung stand, wurden am 24.08.2022 die Verkehrsteilnehmer über die sichere Nutzung und den relevanten Verkehrsregeln aufgeklärt. Die Verkehrswachten freuten sich über die Einladung und hielten ein breitgefächertes Angebot für die Mitarbeiter der Deutschen Bundesbank bereit.

Sicher im Sattel mit Fahrrad und Pedelec und auf dem E-Scooter

Ist mein Pedelec verkehrssicher? Passt mein Fahrradhelm? Und wie kann ich mich in der dunklen Jahreszeit vor Unfällen schützen? Antworten auf alle Fragen rund ums sichere Fahrrad- und Pedelec Fahren erhielten alle Mitarbeiter von den Vorsitzenden der beteiligten Verkehrswachten. Bei einem durchgeführten Test konnten die Teilnehmenden ihr Wissen zu Fragen rund ums Fahrradfahren feststellen.  

Auch das praktische Erleben und Ausprobieren auf einem Parcours wurde angeboten.

thomas conrad escooter

Thomas Conrad, Vorsitzender der Verkehrswacht Obertaunus beim absolvieren des Parcours.

 

__________________________________________________________________________________

75 Jahre Hessisches KFZ-Gewerbe

75 Jahre Hessisches KFZ-Gewerbe

Auf 75 Jahre Hessisches Kraftfahrzeuggewerbe wurde am Abend des 13.Mai in Wiesbaden angestoßen. Über 280 Gäste, darunter Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen und stellvertretender Ministerpräsident, Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden, und Stefan Füll, Präsident des Hessischen Handwerkstages, nahmen an der Jubiläumsfeier in und um das Verbandshaus teil.

Auch Präsident Klaus Ruppelt nahm auf Einladung an der Jubiläumsveranstaltung als Vertreter der Landesverkehrswacht teil. Ein Highlight zu Beginn der Veranstaltung war die Premiere des Jubiläumsfilms, der in den vorangegangenen Monaten in hessischen Autohäusern und Werkstätten mit der Agentur Media Tools produziert worden war. In der präsentierten Kurzfassung kamen neben Jürgen Karpinski, Präsident des Landesverbandes Hessen sowie des Zentralverbandes Deutsches

Kraftfahrzeuggewerbe, und Michael Kraft, Vizepräsident des Landesverbandes Hessen des Kraftfahrzeuggewerbes, die Vorstandsmitglieder zu Wort.

Von der Gründung 1947 über den Zusammenschluss von Handel und Handwerk im Jahre 1977 bis hin zu aktuellen Themen wie Elektromobilität und Ausbildung erhielten die Gäste so einen exklusiven Einblick in die Verbandsarbeit und deren Erfolge.

Im Anschluss an die Filmpremiere konnte Präsident Jürgen Karpinski ein begeistertesPublikum begrüßen. „75 Jahre Hessisches Kfz-Gewerbe – dieses Jubiläum steht für 75 Jahre Leidenschaft für das Automobil auf hessischem Boden“, betonte Karpinski und fuhr fort: „Wir bewegen Hessen – auch in Zeiten, in denen unsere Branchen-Herausforderungen größer denn je sind“. Das Auto sichere weiterhin die individuelle Freiheit des Einzelnen und sei damit ein hohes Gut.

Die Bedeutung des Kraftfahrzeuges für das Land Hessen wurde ebenso deutlich in den Reden der Gäste. Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen und stellvertretender Ministerpräsident, stimmte Jürgen Karpinski zu: „Wir leben von Mobilität, wir leben von Logistik – das sind zwei unserer wichtigsten Standortfaktoren. Ja, Mobilität ist Freiheit.“ Es sei klar, dass das Automobil sowohl in als auch nach der Verkehrswende eine wesentliche Rolle spielen werde. Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden, betonte in seiner Rede die lange Verbundenheit: „Dass der Verband hier in Wiesbaden gegründet wurde und der Stadt seit 1947 die Treue hält, möchte ich als Oberbürgermeister ganz besonders herausstellen.“

Der Landesverband vertritt die berufsständischen Interessen von rund 4.300 Autohäusern und Werkstätten in Hessen mit ca. 42.000 Beschäftigten, davon etwa 6.500 Auszubildende in technischen und kaufmännischen Berufen. Im Jahr 2021 erzielte das hessische Kfz-Gewerbe einen Umsatz von 22,5 Milliarden Euro mit dem Verkauf neuer und gebrauchter Fahrzeuge sowie mit Wartung und Service. Die hessischen Kfz-Betriebe sind in 22 Innungen organisiert. Die seit 1970 bestehenden Kfz-Schiedsstellen sind Musterbeispiele für praktizierten Verbraucherschutz. Sie regeln außergerichtlich Streitfälle von Werkstattkunden und Gebrauchtwagenkäufern mit Kfz-Innungsbetrieben.

__________________________________________________________________________________________